Schreibwerkstatt – kollektive Schreibprozesse Download (PDF 160,3 kB) 415 mal heruntergeladen

  • Kateřina Černá, Kunstlabor Graz I uniT | © Copyright

In diesem Modul wird das Thema Demokratie mithilfe des kollektiven Schreibens 1 erforscht. Der Vorteil dieser Übung besteht darin, dass nicht ein_e Person für den Text „verantwortlich“ ist – alle sind Co-Autor_innen. Die Lernenden bleiben anonym, wodurch der „innere Zensor“ weniger stark in die Entstehung des Textes eingreift, die Schreibenden freier in ihrem Ausdruck sind.

Zum andern entstehen die Texte in einem demokratischen Prozess: Jede_r hat eine Stimme, jede_r kann mitbestimmen, mitschreiben und wird wahrgenommen.

Die Herausforderungen des Moduls liegen auf der Hand: Die Lernenden müssen aufeinander eingehen und Acht geben, sowohl inhaltlich als auch formal. Die Regeln müssen eingehalten werden, ansonsten entsteht Zettelchaos. Es muss möglichst leserlich geschrieben werden, damit die anderen gut weiterarbeiten können.

Wird auf dem Papier „geblödelt“ und Unsinn geschrieben, ist dieser Unsinn auch Teil des Textes, den alle mittragen.

Am Ende des Schreibprozesses steht ein Text, der mir nicht unbedingt zusagen muss. Er ist aber Produkt eines gemeinsamen, demokratischen Prozesses und als solcher hat er seine Daseinsberechtigung. Gleichzeitig haben die Lernenden am Ende des Schreibens aber auch noch einmal die Möglichkeit, in den Text einzugreifen, zu verändern, zu streichen – ein Veto einzulegen, sozusagen.

Neben dem Üben sprachlicher Kompetenzen (Wortschatz, Grammatik, Rechtschreibung) wird hier also auch die Fähigkeit, für oder gegen etwas Stellung zu beziehen, geschult. Soziale Kompetenzen werden geschult, ein demokratischer Prozess nachempfunden.

Erstellt im Rahmen des ESF-Projektes Netzwerk ePSA. Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Beschreibung

In diesem Modul wird das Thema Demokratie mithilfe des kollektiven Schreibens 1 erforscht. Der Vorteil dieser Übung besteht darin, dass nicht ein_e Person für den Text „verantwortlich“ ist – alle sind Co-Autor_innen. Die Lernenden bleiben anonym, wodurch der „innere Zensor“ weniger stark in die Entstehung des Textes eingreift, die Schreibenden freier in ihrem Ausdruck sind.

Aufgabe

  • Texte reflexiv und kritisch erfassen
  • Texte mit unterschiedlichen Schreibabsichten verfassen
  • Sich selbst als handelnde Person mit spezifischen Rechten begreifen
  • Anliegen vorbringen, Meinungen vertreten und politische Position beziehen
Lerninhalte
e-PSA
Module
Themen
Politik und Geschichte
Kompetenzfelder
Deutsch, Kommunikation und Gesellschaft (DKG)

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